Wir vom Franzenhof
Es gibt keine Fremden, nur Freunde,
denen wir noch nicht begegnet sind.
Seit mittlerweile über 30 Jahren wird Gastfreundschaft auf dem Franzenhof groß geschrieben. Mit großer Freude dürfen wir inzwischen bereits ehemalige Gästekinder als junge Erwachsene mit ihren Kindern wieder bei uns begrüßen.
Bauer Gustel ist die Seele des Betriebs. Der Herr der Pferde und Traktoren hat viele große und kleine Fans und garantiert Spaß während des Urlaubs. Auch wenn Bauer Gustel inzwischen in Rente ist, gibt es für ihn immer was zu tun, sei es auf dem Acker, der Wiese, im Wald …Als Rentner hat er aber nun auch Zeit für eine gemütliche Kaffeepause mit interessanten Gästen, eine spontane Schnapsprobe oder eine Kutschfahrt mit der Traktorkutsche. Habt Ihr Lust, ihn zu einer Billardpartie herauszufordern ?
Den ersten und häufig auch letzten Kontakt werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit Bäuerin Susanne haben. Ihr obliegt die Organisation des Betriebs, die Kommunikation per Mail und Brief, alles rund um die Wohnungen und letztlich auch die Abrechnung. Daneben sorgt sie dafür, dass es rund um das Haus auch reichlich blüht und recht gemütlich ist.
Seit Frühjahr 2021 ist Alexander der Cheflandwirt auf dem Franzenhof und setzt auf ökologische Landwirtschaft. Ihm zur Seite steht Fenja, beide frisch verheiratet.
Die fünfte im Bunde ist Bianca (Mitte oben). Sie liebt ihre Katzen und Pferde und unterstützt die Mama.
"Geselligkeit und Wohlfühlen, das ist Urlaub auf dem Franzenhof."
"mit meinen Enkelkindern überall in den Ställen sein, das sind meine Lieblingsplätze"
"es ist so schön bei den kleinen Katzen, die sind soooo süß"
"mein Lieblingsplatz ist bei den Schweinchen und den kleinen Ferkelchen"
"Auf der Bank vor den Schweinen, mit einer Tasse Kaffee - mein Lieblingsplatz"
Der Franzenhof befindet sich nachweislich mindestens seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz. Seitdem bemühten sich zahlreiche Generationen das Ererbte zu erhalten und an die Erfordernisse der Gegenwart anzupassen. Bis in die späten 50er Jahre lebten und arbeiteten zahlreiche Menschen auf dem Hof: Die ganze Familie packte mit an, auch die Kinder mußten schon früh mithelfen und morgens vor der Schule noch beim Melken helfen. Knecht, Magd, unverheiratete Familienangehörige und nach dem Krieg auch eine Flüchtlingsfamilie, die auf dem Hof Zuflucht gefunden hatte, arbeiteten von morgens bis abends. In der Erntezeit und im Wald halfen auch Tagelöhner aus dem Dorf. Doch nach und nach wanderten diese Arbeitskräfte in die aufstrebenden Fabriken am Bodensee ab, wo sie besser verdienen konnten und die Arbeitskraft des Menschen wurde durch Maschinen ersetzt. Der erste Traktor mit Holzvergaser sorgte noch während des Krieges für Aufsehen. Traktor, Dreschmaschine, Melkmaschine etc. hielten Einzug auf dem Hof. In den Pferdestall zogen Bullen ein.
Bis Ende 2010 wurde der Hof als landwirtschaftlicher Haupterwerbsbetrieb geführt mit Milchvieh, Ackerbau, Waldwirtschaft und Brennerei. Als Glücksfall erwies sich, dass wir 1993, nach der Geburt unserer Söhne, begannen, uns mit zunächst zwei Ferienwohnungen ein zweites Standbein aufzubauen. Durch die Milchkühe an den Hof gebunden, holten wir uns die weite Welt ins Haus und entdeckten unsere Leidenschaft für Gästebetreuung. Der Brand des Kuhstalls im Sommer 1994, zunächst Katastrophe und Riesenherausforderung bot uns dann die Chance, das Standbein „Urlaub auf dem Bauernhof“ mit der Errichtung des Ferienhauses 1998 weiter auszuweiten.
Niedrige Milchpreise, eine veraltete Melkanlage und die fehlende Zukunftsperspektive zwangen uns 2010 zur Aufgabe der Milchviehhaltung. Bis Ende 2017 bewohnte noch eine kleine Mutterkuhherde den großen Kuhstall. Seitdem hat die Tierhaltung auf dem Franzenhof nur noch Hobbycharakter.
In den frühen 2000ern nutzten wir die Chance, unsere Dächer mit Photovoltaikanlagen zu belegen und könnten heute unseren Strombedarf autark decken.
Seit Frühjahr 2021 hat Bauer Gustel seinen Hof nun an den Sohn Alexander übergeben, der den Betrieb konsequent auf ökologischen Landbau umstellt.